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Projekt

 
Im Projekt "Mobile Learning" werden Konzepte für den didaktischen Einsatz von Tablet-PCs in Sekundarstufe I und teilweise Primarstufe entwickelt, eingeführt und überprüft. Im beantragten Projekt werden die Rahmenbedingungen und der Erfolg der Einführung und des Einsatzes von Tablet-PCs anhand von drei Zielen überprüft:

  1. Förderung und Verbreiterung der didaktisch sinnvollen Nutzung neuer Technologien am Beispiel des Tablet-Einsatzes im Unterricht durch ein schulartenübergreifendes Peer-Learning Prinzip,
  2. nachhaltige Verankerung von E-Learning an den teilnehmenden Schulstandorten durch das Schaffen eines breiten Commitments am Standort,
  3. Qualifizierung der Einsteiger-Schulen und der Lehrpersonen, damit diese zu einer weiteren Verbreiterung beitragen können.

 

Förderung und Verbreiterung der didaktisch sinnvollen Nutzung neuer Technologien

Nur die Einführung der Technologie bringt noch keinen didaktischen Nutzen wie aktuelle OECD-Studien belegen. Vielmehr trägt zum Erfolg bei, wie die jeweilige Technologie didaktisch eingesetzt wird (OECD, 2015). Daher richtet die Evaluation ihren Fokus darauf, wie Tablet-PCs z.B. für unterschiedliche didaktische Zwecke eingesetzt werden können: um die Medienkompetenz zu fördern, um kognitive und metakognitive Fähigkeiten des Lernens zu fördern oder auch um Lerninhalte medial aufbereitet darzustellen.
 

Nachhaltige Verankerung von E-Learning an den teilnehmenden Schulstandorten

Die Nachhaltigkeit der entwickelten Konzepte wird anhand unterschiedlicher Kriterien untersucht, z. B. der Konkretheit und der Langfristigkeit der geplanten Entwicklungsmaßnahmen, der gewählten Struktur für die Einbindung der Lehrer/innen und deren Aufgaben, das Zusammenspiel der intendierten Projektstruktur mit bereits vorhandenen Strukturen und Ressourcen. Daneben werden persönliche Einstellungen und die Motivation der beteiligten Akteure erfasst.
 

Qualifizierung der Einsteiger-Schulen und der Lehrpersonen

Zu Punkt 3 werden vor allem die geplanten Qualifizierungsmaßnahmen und deren Wirksamkeit (aus der Sicht der beteiligten Lehrer/innen) erhoben.
 

Evaluation

Die Evaluation richtet im Sinne einer Kontext-/Input- und einer formativen Evaluation besonderes Augenmerk darauf, Erfolgsfaktoren für die didaktisch sinnvolle Einführung von Tablet-PCs in den Schulen zu bestimmen. Die drei oben genannten Ziele werden in einem Längsschnittdesign mit zwei Zeitpunkten untersucht. Es wird eine Verschränkung unterschiedlicher Evaluationsmethoden gewählt.

Projektbeginn: Die Zielvorstellungen und die vorhandenen materiellen und personenbezogenen Ressourcen werden über standardisierte Erhebungen erfasst. Zusätzlich wird ein Leitfaden für Koordinator/inn/en für die Beobachtung des Tablet-Einsatzes im Unterricht entwickelt.

Projektende: Es wird erfasst, inwiefern die Zielvorstellungen eingelöst werden konnten.
Zusätzlich werden drei bis vier Schulen exemplarisch ausgewählt und es werden in Fallstudien anhand dieser Schulen Erfolgs- und Risikofaktoren für die Einführung und Nutzung von Tablet-PCs bestimmt sowie Best-Practice-Modelle aufgezeigt. Dazu werden Interviews durchgeführt.

Die Evaluation soll Erkenntnisse liefern, die den beteiligten Projektschulen, aber auch weiteren Schulen, die an einer Nutzung von Tablets im Unterricht interessiert sind, und natürlich auch den Auftraggebern der Evaluation Nutzen bringen. Im vorliegenden Projekt geht es dabei vor allem um die Identifikation von Erfolgsfaktoren für den didaktisch sinnvollen Einsatz von Tablets an Schulen. Die angestrebte Evaluation verfolgt in diesem Fall vorrangig eine Erkenntnis- sowie eine Lernfunktion (Stockmann, 2004; Brunner, Stanat & Pant, 2014).

 

Der gewählte methodische Ansatz lässt sich wie folgt beschreiben:

  • Empirischer Ansatz: Um die Evaluationsziele zu erreichen, wird ein empirischer Ansatz der Evaluation gewählt (Bortz & Döring, 2002).
  • Externe/interne Evaluation: Es handelt sich um eine externe Evaluation (Paechter, 2009; Stufflebeam, 1994), bei der Expert/inn/en, die nicht an der Umsetzung der Projekte und Konzepte beteiligt sind, die Evaluation planen und ausführen.
  • Formative Evaluation: Es werden die Planungsphase und die Implementationsphase des Tablet-PC-Einsatzes evaluiert. Es wird also vorwiegend eine formative Evaluation durchgeführt (Stockmann, 2002). D.h. es werden sowohl Kontext- und Inputfaktoren (Rahmenbedingungen, notwendige Ressourcen) als auch Prozesse in der Implementationsphase (Erfahrungen der beteiligten Lehrer/innen, der Direktion) und erste Ergebnisse erfasst.
  • Partizipativer Ansatz: In der Regel werden Evaluator/inn/en in einer für sie fremden Umwelt tätig. Die Validität der Evaluationsergebnisse lässt sich verbessern, wenn ein partizipativer Ansatz gewählt wird, in dem die Evaluation mit den beteiligten Akteuren abgestimmt ist (Stockmann, 2002; Kromrey, 2001).
  • Multimethodischer Ansatz: Die Validität von Ergebnissen kann durch das Heranziehen unterschiedlicher Datenquellen erhöht werden (Stockmann, 2002). Daher werden im beantragten Projekt standardisierte Befragungen, Interviews und Fallstudien durchgeführt.

Kontakt

Projektleitung Prof. Dr. Manuela Paechter Telefon:+43 (0)316 380 - 8542


Institut für Psychologie
Karl-Franzens-Universität Graz
Universitätsplatz 2
8010 Graz

Kontakt

Mag. Marc André Günther Telefon:+43 (0)316 380 - 8499

Kontakt

Mag. Dr. Silke Luttenberger Telefon:+43 (0)316 380 - 5083

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